Wie sieht eigentlich die Sojabohne aus, wie und wo wird sie produziert? Wo ist überall Soja drin? Was hat Soja mit unserem Fleischkonsum zu tun? Und was ist Soja round up ready? Auf abwechslungsreiche Weise erfährt man Neues über die Verwandlungskünstlerin Soja, die Rolle der Gentechnik und des Agrobusiness sowie über alternative Handlungsmöglichkeiten.
Im Zeitraum vom 11. Februar bis zum 16 Februar informiert die Ausstellung in den Räumen des Weltladens zu den Zusammenhängen von Fleischkonsum, Sojaanbau und der weltweiten Ernährungssituation. Begleitend bieten wir einen Workshop zu dem Thema an, der den BesucherInnen eine Vertiefung der Ausstellungsinhalte ermöglichen soll. Der Workshop eignet sich besonders für Gruppen und Schulklassen.
Bei Interesse melden Sie sich unter bildung@weltladen-fuerth.de oder Dienstags 10-12 & 13-15 Uhr unter 0911 78 79 708.
2018 befassen wir uns intensiv mit dem Thema Gerechtigkeit. Und zwar nicht nur zwischen Süd und Nord, sondern auch zwischen Mann und Frau. Entstanden ist dabei eine Ausstellung, welche noch bis zum Ende des Jahres im Ladenbereich des Weltladens präsentiert wird. Zwei interaktive Stationen im 1. Stock laden zudem zum Nachforschen ein: Wie lange haben Frauen in Deutschland schon das Wahlrecht? Und wie sieht die Verteilung der Hausarbeit in meinem Haushalt aus? Warum sind es v.a. Frauen, die unbezahlte Arbeit wie die Pflege von Familienangehörigen übernehmen?
Als eines von 17 Zielen hat die UN in den Sustainable Development Goals (SDG) beschlossen, dass das Thema Geschlechtergerechtigkeit entscheidend ist für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Welchen Vorteil der Faire Handel speziell für Frauen des Globalen Südens mit sich bringt, ist auch auf den sechs Plakaten der Ausstellung beschrieben. Außerdem gab es in den letzten Monaten bereits sechs Themenabende, die uns die Rolle der Frau in verschiedenen Ländern der Welt (2x Indien, Kolumbien, Nicaragua, Tansania, Äthiopien) näher gebracht haben.
Vortrag verpasst und Lust mehr zu erfahren? Wir empfehlen folgendes Video:
Zwei Frauen berichten über ihre Eindrücke aus Kenia: Wie hilft der Faire Handel dort Frauen, die in der Rosenfabrik arbeiten? Außerdem stellt FEMNET vor, welche Änderungen geschehen müssen, damit es auch in der Textilindustrie, in der ein Großteil der Arbeiter*innen Frauen sind, nicht mehr zu Menschenrechtsverletzungen kommt.
Viel Freude beim Anschauen – mehr Informationen finden Sie beim Besuch unserer Ausstellung roles&rights – Frauen (UN) Rechte weltweit.
Das Projekt wird gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des BMZ.
PS: Besuchen Sie mit Ihrer Gruppe (Schüler*innen ab Oberstufe, Familienkreise, Jugendliche, Erwachsene und Senior*innen) auch gerne unseren Workshop zum Thema Gender. Termine können Sie vereinbaren unter: bildung@weltladen-fuerth.de
Wie sich eine Stadt entwickelt, ist für ihre Bewohner*innen sehr wichtig. In einem gemeinsamen Prozess haben wir die Wünsche und Vorstellungen der Fürther*innen in einer Ausstellung sichtbar gemacht. Was sind wichtige und gut umzusetzende Schritte, um Fürth zu einer Nachhaltigen Stadt zu machen? Von Mai bis September 2017 haben Fürther Bürgerinnen und Bürger mehr als 40 Ideen gesammelt, mit denen sie die Zukunft ihrer Stadt verbessern und nachhaltiger gestalten wollen. Die Ideen betreffen u.a. die Bereiche Wohnen, Ernährung, Verkehr, Grünes Stadtbild und weitere. Die besten zehn Vorschläge wurden ausgewählt und beim Zukunftsmarkt CommOn! und im Welthaus vom 14.10. bis 31.12.2017 öffentlich ausgestellt.
Die Jury aus Uwe Kekeritz, Carsten Träger, Marlene Gries und Melanie Diller trifft sich zur Auswahl der besten Ideen im Welthaus. Gemeinsam mit dem Bildungsteam des Weltladen Fürth wählen sie 10 Ideen aus. Daraus entwickeln die Weltladenmitarbeiterinnen dann anschauliche Bild-Text-Collagen. Beim Zukunftsmarkt konnten die Besucher*innen die Ideen mit der Stadtbaurätin und dem Leiter des Stadtplanungsamtes diskutieren. Mit einigen Stadträten diskutierten die Ideengeber die Ergebnisse am 6. Dezember 2017.
Das Markt- und Bildungsevent CommON! Der Zukunftsmarkt für alternatives Wirtschaften und Leben fand im Oktober 2015 erstmals und im Oktober 2017 zum zweiten Mal statt und wurde vom Eine-Welt-Laden Fürth initiert. Gemeinsam mit Bluepingu e.V. als Veranstalter und weiteren Partnern (Projektagentur Göttlein in 2015 und ELAN Cafe Elli 2017) sollte das Event die Diskussion um den notwenigen Wandel vor Ort anregen und zur Vernetzung beitragen. Auf einem Markt der Möglichkeiten waren jeweils etwas über 20 Partner*innen mit Info- und Aktionsständen vor Ort und stellten Möglichkeiten des Alternativen Lebens vor. Workshops, Filme und ein Podium füllten den Tag mit Auseinandersetzung und Ideenentwicklung. 2015 ging es um Commons (Gemeingüter), 2017 lag der Schwerpunkt auf nachhaltiger Stadtentwicklung.
Mit einer Straßentheateraktion machten am 18.3.2017 Schülerinnen und Schüler des Helene-Lange-Gymnasiums auf die schlechte Situation von Kakaobauern aufmerksam. Sie forderten „Faire Ostereier ins Nest!“ Parallel war im Welthaus die Ausstellung Make Chocolate Fair von Inkota zu sehen. Sie beschreibt anschaulich, welche Veränderungen es im Handel von Kakao geben muss und was für Schritte die Schokoladenindustrie leisten sollte.
Ein herzliches Danke an die engagierten Schülerinenn und Schüler, die so toll darauf aufmerksam gemacht haben.
2016 und 2017 lief das ökumenische Projekt FairTrade Dekanat Fürth. Ziel war es, in den Gemeinden und Einrichtungen des evangelischen und des katholischen Dekanats noch einmal bewusst anzusehen, wie im alltäglichen Handeln als wirtschaftliche Akteure und Marktteilnehmer und durch gesellschaftliche Positionierung dem eigenen Auftrag, Werten und Überzeugungen entsprochen wird. Ziel war eine zunehmend nachhaltige Beschaffung zur Bewahrung der Schöpfung – also geht es um Respekt gegenüber den begrenzten Ressourcen unserer Erde sowie Gerechtigkeit – darum, ob Produkte, die wir konsumieren, unter fairen Bedingungen hergestellt wurden – ohne Verletzung von Arbeits- und Menschenrechten.
Schon lange bestehen in beiden Kirchen Beschlüsse zu Nachhaltigem Konsum und Verantwortungsübernahme als Marktteilnehmer. Kein Wunder, fußen doch die Anfänge des Fairen Handels auf dem Engagement der Kirchen, sich für mehr globale Gerechtigkeit einzusetzen. In allen Kirchengemeinden wurden erste oder auch schon viele Schritte gegangen – vom Fairen Kaffee und Tee über Recyclingpapier bis hin zu Bildungsveranstaltungen und Verkauf von Produkten. Nun gibt es die fünf Kriterien:
26.9.2015 Wir legen uns auf´s Fürther Pflaster, um unseren Wunsch nach einem starken Klimaschutzabkommen zu zeigen. weiterlesen
In den sieben Wochen vor Ostern haben wir nun schon dreimal gemeinsam mit der evangelischen und der katholischen Kirche die Aktion „Faire Fastenzeit“ bzw. „Faire Fastenwege“ durchgeführt. Sieben Wochen lang luden wir ein, vermehrt Produkte aus Fairem Handel und der Region zu kaufen.
Die Aktionsmaterialien und weitere Informationen:
9.5.2014 Erneut war der Weltladen in Zusammenarbeit mit CIR im Rahmen der Kampagne für Saubere Kleidung an den Protesten bei der Aktionärsversammlung von Adidas in der Fürther Stadthalle aktiv. Zu viele kritische Geschäftspraktiken des Bekleidungsmultis ließen uns erneut für faire Arbeitsbedingungen insbesondere in den Zulieferbetrieben eintreten.
Jugendliche entwickelten gemeinsam eine Ausstellung über Zuwanderer in Fürth. Sie interviewten 4 MigrantInnen und gestalteten die Geschichten zu 4 Wegen nach Fürth aus.
Gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Fürth wurde aus der Jugendbegegnung mit Siha in Tansania 2013 ein Bildungsprojekt für Schulen, Jugendarbeit und Kindergärten.
Gemeinsam mit Attac auf Bundesebene und JANUN, dem Jugendaktionsnetzwerk Umwelt in Niedersachsen hat der Weltladen vor bald 10 Jahren den Globalisierungskritischen Stadtrundgang entwickelt. An verschiedenen Stationen im Stadtgebiet wurden Zusammenhänge von Welthandel, Konsum und sozialen wie ökologischen Folgen aufgezeigt.
Der Klimawandel wird die weltweite Entwicklung dramatisch beeinflussen. Der klimapolitische Stadtrundgang zeigt mit interaktiven Stationen zu Konsum, Verkehr, eigener Lebenswelt und Politik greifbar die Zusammenhänge und Handlungsmöglichkeiten auf.