EINE WELT LADEN FÜRTH

Fair versüßt

20. - 26. September 2021

Dass in den 90ern die Nachfrage und Vermarktung der philippinischen Mangos noch so gering war, dass die Früchte teilweise an den Bäumen verfaulten, davon ist heute nichts mehr zu sehen: Rund 500 Kleinbauer*innen-Familien auf den Philippinen leben heute vom Fairtrade-Mango-Anbau und das Mango-Sortiment in den Weltläden ist reichhaltig: Getrocknet, im Glas, als Soße, als Apfel-Mango-Saft oder als fruchtige Gummibärchen in Schutzengelform.

Das Projekt unterstützt Menschenrechte und Umweltschutz gleichermaßen: Ein Teil der Einnahmen von Preda fließt in die gleichnamige Stiftung, die dadurch unter anderem Kinderheime für Mädchen und Jungen finanziert, Therapiearbeit für Straßenkinder, Kinder mit sexuellen Missbrauchserfahrungen oder ehemaligen Gefängniskindern leistet und Bildungs-, Aufklärungs- und Kampagnenarbeit, auch international. Initiiert wurde sie von dem Iren Pater Shay Cullen, der seit Jahrzehnten für die Rechte und den Schutz von Kindern auf den Philippinen kämpft und Preda bereits 1974 gegründet hat.

Das faire Einkommen verhindert außerdem das Abwandern in die Städte und den Abrutsch in die Armut für die Mangobauer*innen. Durch den Fairen Handel können sie ein lebenswertes Leben führen und bekommen durch Preda und Weltpartner die nötige Unterstützung für Verkauf und Vermarktung ihrer Mangos. Dazu gehört unter anderem die kostenfreie Bereitstellung von Mangosetzlingen.

Damit verbunden sind große Aufforstungsprojekte für gerodete Gebiete auf den Philippinen. Viele der Mango-Bauer*innen setzen auch auf einen naturnahen Anbau durch Mischkulturen, Kompostwirtschaft und natürliche Schädlingsbekämpfung, womit sie wiederum einen Beitrag zur Biodiversität und dem Erhalt einer intakten Umwelt leisten.

Die Aeta, die indigene philippinische Bevölkerung, baut die Mangos sogar in zertifizierter Bioqualität an. Dank dem fairen Handel und der Bio-Produktion erhalten sie einen Preis für ihre Mangos, der 200fach höher als der lokale Marktpreis ist.

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