EINE WELT LADEN FÜRTH

Aktuelles

Hier werden aktuelle Nachrichten rund um den Weltladen veröffentlicht.

Unsere online Waldgesprächsrunden

Nachhaltige Waldnutzung

Mit dem Klimawandel wird eine nachhaltige Forstwirtschaft immer wichtiger, damit den Wäldern neben seinen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen ihre Klimaschutzwirksamkeit erhalten bleibt.

Wir haben vier Gäste eingeladen, die uns über die Zustände unserer lokalen und globalen Wälder informieren sowie Ideen/Projekte präsentieren, die eine nachhaltige Waldnutzung ermöglichen.

Gemeinsam wollen wir in die Diskussion gehen, welche gemeinsamen Herausforderungen wir mit den Wäldern bewältigen müssen und was jede*r von uns tun kann, um unsere Wälder generationenübergreifend zu erhalten und zu schützen.

Zu Gast:

Martin Straußberger (Fürther Förster)
Gerd Rathgeb (POEMA e.V. – Armut und Umwelt in Amazonien)
Wolfgang Kornder (Vorsitzender des Ökologischen Jagdvereins ÖJV)
Rudolf Kornder (ÖJV-Mitglied und langjähriger Förster in Bayrischzell, Oberbayern)

Kostenfrei, Zugang über Zoom

Zoom-Meeting beitreten: Link

Meeting-ID: 819 3338 2332
Kenncode: 474520

Aktion zum Weltladentag

Heute 10-14 Uhr
Ideen für den Wandel

Thema des bundesweiten Aktionstages ist „Die Welt braucht einen Tapetenwechsel, gestalte ihn mit!“.

Hol dir Ideen für dein Handlungsraum/Alltag. Wir freuen uns auf Deine Anregungen, die du bei uns für andere Menschen hinterlassen kannst.

Wilde Produkte zum Schutz des Regenwalds

Über 10 000 Quadratkilometer, anders gesagt: eine Fläche, ungefähr viermal so groß wie das Saarland Regenwald sind 2020 abgebrannt oder gerodet worden. Ein trauriges Rekordjahr, das wegen Corona nahezu untergegangen ist.

Wie das besser gehen könnte, zeigt Dr. Putz seit fast 25 Jahren: Mit dem Regenwaldladen vertreibt er Produkte, die aus Wildsammlung aus dem Amazonas-Regenwald stammen. So sichert der Wald selbst den dort lebenden Menschen ihre Lebensgrundlage, ohne dass sie ihn dafür abholzen müssen.

Hochwertige Hautpflegeöle, Kakao aus Wildsammlung und Schmuckstücke stammen aus dem Regenwaldladen. Diese Produkte könnt ihr auch bei uns im Laden erwerben und unterstützt so den nachhaltigen, langfristigen Regenwaldschutz. Mehr noch: Die gesamte Wertschöpfung der Produkte findet vor Ort statt, vom Sammeln übers Seife kochen, Öl pressen beispielsweise bis hin zum Verpacken & Etikettieren. So profitieren die Menschen vor Ort nicht nur vom Rohstoff, sondern können das hochwertigere Endprodukt selbst vertreiben.

Schaut euch auch die Produkte der Woche an, dort stellen wir euch einzelne Produkte und ihre Geschichten vor!

WELTLADENTAG AM 08. MAI – WORLD FAIR TRADE DAY 2021

Der Weltladentag dieses Jahr steht unter dem Motto „Unsere Welt braucht einen Tapetenwechsel“: Die Wirtschaftsstrukturen, wie sie im Moment bestehen, sind so nicht länger möglich. Sie gefährden Mensch, Natur und den ganzen Planeten. Darum brauchen wir einen Wandel.

Am Weltladentag wollen wir uns im Schreibgespräch darüber austauschen! Schauen Sie bei uns im Laden vorbei und holen Sie sich Anregungen für einen Tapetenwechsel im eigenen Alltag!

Öffnungszeiten: 10-16 Uhr.

Mehr Infos zum bundesweiten Weltladentag finden Sie auch hier:

Plastikfasten-Podcast Folge 1 veröffentlicht

Die erste Podcast-Folge mit Claudia aus dem Unverpackt-Laden Kleegrün in Fürth ist seit März online.
Anzuhören z.B. bei Spotify oder Soundcloud, weitere spannende folgen noch!

Sarah Brockhaus hat bereits weitere Interviews zum Thema Mikroplastik, abbaubares Bioplastik und noch viel mehr geführt, schauen Sie also immer mal wieder rein, um die neusten Folgen nicht zu verpassen.

Hat Ihnen die Folge gefallen? Zu welchen Themen wünschen Sie sich weitere Podcasts?
Melden Sie sich gerne bei uns, wir freuen uns auf Feedback!

Plastikfrei leben: Vieles möglich, aber lange nicht alles

Sieben Wochen Plastikfrei also. Zugegeben, ganz habe ich das nicht geschafft und das liegt vor alllem an zwei Dingen: Einerseits habe ich viele meiner Lebensmittel gar nicht gekauft, sondern gerettet über Lebensmittelretten Fürth geholt. Und bei geretteten Lebensmitteln, also solchen, die sowieso im Müll gelandet wären, fand ich es vertretbar, auch das ein oder andere verpackt mitzunehmen.

Der andere Grund war wirklich eine Frage der Möglichkeit: Ein neues Ladekabel ohne Plastikverpackung zu kaufen zum Beispiel, dazu habe ich keine Möglichkeit gefunden. Ähnlich steht es mit Garten- und Baumarktbedarf, auch hier fand ich es häufig schwierig, plastikfreie Alternativen zu finden. Blumen und angezüchtete Pflanzen habe ich beispielsweise nur in Plastiktöpfen gefunden. Gut, hier hätte ich vielleicht den Schritt weiterdenken können und nachfragen können, ob ich die Töpfe wieder zurückbringen kann. Und einige finden zumindest Wiederverwendung auf dem Balkon bei mir, wo ich sie zur Anzucht neuer Pflänzchen nutze.

Schwierig finde ich auch manchmal die Frage: Ist da jetzt Plastik drin oder dran oder nicht? Wie sieht es zum Beispiel mit Bäckertüten aus, die ja schon irgendwie beschichtet sind?

Aber alles in allem lief das Plastikfasten doch ganz gut: Der spontane Einkauf im Supermarkt neben an fällt zwar deutlich kleiner und bedachter aus, es gehört schon etwas mehr Planung dazu und vor allem Fertigprodukte fallen viele eher weg, aber ich finde schon: Wer möchte, kann zumindest bei Produkten des täglichen Bedarfs, vor allem Essen und Kosmetik, ziemlich gut plastikfrei(er) leben.

Auf jeden Fall haben die sieben Wochen Plastikfasten meinen Blick dafür geschärft, wie viel Plastik (leider) überall im Umlauf ist, wo es aber auch gute Alternativen gibt und man ganz einfach auf das ein oder andere gut verzichten kann. Zum Beispiel kann ich ja zumindest immer “ohne Strohhalm”, “ohne Deckel” oder nach Corona hoffentlich auch bald wieder “ohne Bäckertüte” bestellen.

Upcycling-Wettbewerb läuft noch weitere vier Tage!​

Wir wollen allen nochmal die Chance geben bis Ende unserer Plastikfastenkampagne am 10.04. Projekte einzureichen.

Da wir noch sehr wenig Einsendungen haben, warten wir bis zu Preisverleihung.

Zu gewinnen gibt es Plastik-Spar-Utensilien für Platz 1-3!

Hier noch ein Beispiel von uns: So einfach kann aus einem Tetrapak und einer alten Klarsichtfolie ein Anzuchtgewächshaus entstehen. 

Das DIY-Tutorial gibts bald auf der Instagram Seite von Connect Fürth in Kooperation mit uns. Materialtüten zum Nachbasteln können in Rücksprache mit Connect kostenlos abgeholt werden!

Life in Plastic, it’s fantastic?

Das könnt ihr ab sofort im neuen Kurs auf unserem virtuellen Lernort herausfinden! Wir wollen das Thema Plastik mal von möglichst vielen Seiten beleuchten, uns nach Alternativen umschauen und das Problemthema Plastik kritisch unter die Lupe nehmen. Wo macht Plastik Sinn, wo ist es besser, darauf zu verzichten? Wie gut funktioniert das Recycling eigentlich?

Auch die ein oder andere Podcast-Folge werdet ihr auf dem Lernort entdecken. Also, meldet euch gerne an!

Online-Veranstaltung: Produzentinnen erzählen – „aus aller Herren Länder”

Das Welthaus wird anlässlich des internationalen Weltfrauentages Frauen aus Partnerprojekten zu Wort kommen lassen. Wir freuen uns darauf ihre Geschichten zu hören – über ihre Kindheit und Familie, über ihr Leben und ihre Arbeit, ihre Visionen – und über Gemeinsamkeiten und Möglichkeiten zur Vernetzung.

Ein spannendes Thema, denn Frauen haben nicht immer die Möglichkeit, dass deren Stimme Gehör findet. Wir wollen online ins Gespräch kommen über ihre Probleme weltweit, aber auch positive Entwicklungen in den letzten Jahren, die uns Hoffnung machen.

 

Dabei sind unter anderen Vertreterinnen des Projektes Pakilia aus Mexiko, die hochwertigen (und fairen) Silberschmuck in Handarbeit produzieren, der im Weltladen gekauft werden kann, und Frauen aus der Nichtregierungsorganisation STOP aus Neu-Delhi (Indien), die sich vor Ort gegen Kinder- und Frauenhandel einsetzen und die durch FARCAP unterstützt werden.

Wir freuen uns außerdem, Mitarbeiterinnen von Global Mamas begrüßen zu dürfen, deren Netzwerk von 400 Textilherstellern in sechs Gemeinden in ganz Ghana vielen Frauen eine Zukunftsperspektive zu fairen Bedingungen bietet. Aus Ruanda begrüßen wir die Fairtrade-Kaffeegenossenschaft Angelique – diese wird ausschließlich von Frauen organisiert und setzt sich für die Gleichstellung in die Gesellschaft ein.

Aus Fürth werden zwei Vertreterinnen der Frauenwerkstatt M17 zu Wort kommen (aus Aserbaidschan und Tschechien) sowie eine Bäuerin aus der Region, die seit 40 Jahren ökologischen Landwirtschaft betreibt.

Jede ist herzlich eingeladen, an dem Gespräch online teilzunehmen und unseren Gästen zuzuhören. Die Online-Veranstaltung findet am Samstag, den 13.03. um 13:00-15:00 Uhr kostenlos statt; der Zugangslink wird nach einer Anmeldung am Veranstaltungstag versandt. Anmeldung bis 11.3.21 erbeten unter: yana.laber@weltladen-fuerth.de.

Kontakt für Rückfragen:

Yana Laber
 Bildungsreferentin der Eine Welt-Station Fürth

Gustavstr. 31
90762 Fürth

yana.laber@weltladen-fuerth.de
 0911 7879708 (Dienstags 10-13 Uhr, Mittwoch 16-19 Uhr)

DER FAIRE HANDEL FÜR UNTERNEHMEN KOMMT: POLITIK BRINGT „LIEFERKETTENGESETZ“ AUF DEN WEG!

Vielleicht hat es der/die ein oder andere in den letzten Tagen bereits bei Nachrichtensendungen oder Pressemeldung entdeckt: Deutschland bekommt ein so genanntes „Lieferkettengesetz“.
Das ist einer der größten Kampagnenerfolge für uns Weltläden und für den Fairen Handel! Seit vielen langen Jahren setzen wir uns nun dafür ein, dass Firmen, die Ware im Ausland kaufen oder Handeln das mit Verantwortung tun, statt Umweltschäden und Menschenrechtverletzungen, die weit weg statt finden, als Auftraggeber auf Dauer zu ignorieren. Und nun haben wir das geschafft!!! Wir haben das ganz große Rad der Politik bewegt! Diesem ethischen Anspruch (dessen Grundhaltung auch die Fairtrade-Town-Idee transportieret hat) konnte sich die Regierung nicht mehr länger entziehen, auch Dank der Beharrlichkeit von Minister Gerd Müller (CSU) und der ehemaligen Weltladen-Mitarbeiterin Saskia Esken (Weltladen Bad Liebenzell und jetzt SPD-Vorsitzende).
Die drei zuständigen Minister (Soziales, Wirtschaft und Entwicklung) haben sich in Grundzügen nun darauf geeinigt, dass es solch eine Konzernverantwortung braucht, und dass es auch dem deutschen Gesetzgeber nicht egal sein kann, wenn Firmen gegen grundlegende Werte (Menschenrechtscharte, UN-Kernarbeitsnormen etc.) verstoßen.
Das ist ein Paradigmenwechsel in der deutschen Wirtschaftspolitik! Dafür haben wir auch in Fürth hier jahrelang Unterschriften gesammelt, mit Abgeordneten gesprochen, Aktionstage geplant, Briefe nach Berlin gesendet und auch die Stadt Fürth überzeugt, dass sie sich als Erstunterzeichnerin hinter die Forderungen der Kampagne gestellt hat. Das alles ist sensationell, dass dies nun Erfolg hat.
Logischerweise wird das Gesetz, das nun kommt, nicht so gemacht, wie wir uns das als Weltladen gewünscht hätten. Es gibt einige Kernpunkte, die wir gerne drin gehabt hätten, die durch den Kompromiss der Ministerien nun verwässert wurden. Diese sind:
1. Bei Verstößen kann die Unternehmerhaftung nicht auf dem Rechtsweg eingeklagt werden. Statt dessen überwacht eine Bundesbehörde die Einhaltung der Standards (und kann Strafen verhängen, die Vergabe öffentlicher Aufträge entziehen… immerhin!). Jedoch ist ein Klagerecht für Betroffene nach ausländischem Recht durch Gewerkschaften und Nichtregierungsorganisationen in Deutschland vorgesehen!
2. Mittelständische Unternehmen unter 3000 Beschäftigten sind von der Einhaltung dieser Leitlinie ausgenommen.
Aber ein Anfang ist gesetzt! Nich jede und jeder kann nun beim Abbau von Erz, bei der Beschäftigung Minderjährigen, bei der Auftragsvergabe an Textilfabriken und beim Anbau im Regenwald jetzt tun und lassen was er will, kann die Notlage in andeen Ländern ausnutzen, sonndern muss sich zukünftig notfalls verantworten, wenn gegen gültige Standards verstoßen wird. Eine ähnliche europaweit geltende Inititaive ist inzwischen ebenfalls auf dem Weg!
Das ist ein Riesenerfolg! Auch wenn es noch viele Ausnahmen gibt. Nachdem hier nun aber eine Grundlage geschaffen wurde können spätere Regierungen diese dann nutzen, um Lücken und Schlupflöcher zu ändern. Für 2024 ist daher eine Evaluierung geplant.
Danke an alle, an euch, unsere Kundinnen und Kunden und an die Stadt Fürth, die dieses Anliegen so toll unterstützt haben, so dass es nun wirklich auf letzten Metern zu stande kam, denn aufgrunbd der zu Ende gehenden Legislaturperiode ist die Frist für neue Gesetzesvorhaben in Kürze durch.