Nachhaltiges und global gerechtes Handeln, wie es die SDGs fordern, wird oft nach wie vor als Zusatz zu den sonstigen Aufgaben öffentlicher Institutionen verstanden und in Schulen noch immer wenig bis gar nicht thematisiert. Projektwochen zu Nachhaltigkeitsthemen werden isoliert und nicht im Kontext des Arbeits- und Schulalltags verstanden. In der heutigen Zeit, wo komplexe Krisen wie kriegerische Auseinandersetzungen, die Klimakrise und das globale Artensterben zunehmend die internationale Berichterstattung dominieren, darf der Einsatz für die Erreichung der SDGs nicht als Zusatz verstanden werden, sondern als grundlegende, institutionell verankerte Aufgabe, damit wir die sozial-ökologische Transformation schaffen.
Häufig fehlt es hierzu allerdings an Kompetenz und Wissen. Es braucht neue Lernräume und Multiplikator*innen, die eben dies vermitteln können. Die globalen Nachhaltigkeitsziele und deren Umsetzung müssen im Schulalltag präsenter werden. In einer global vernetzten Welt ist isoliertes Denken fehl am Platz, sondern ein Verständnis für die komplexen globalen Krisen und die ebenso komplexen Lösungsansätze muss geschaffen werden. Unser Ziel ist es, dass sich Schulen, Lehrkräfte, Schüler*innen als Teil der globalen Gemeinschaft begreifen und erkennen, welchen Beitrag sie zu deren Wohl leisten können.